Die zwischen Stille und Bewegung bzw. Tiefe und Fläche oszillierenden Seh-Eindrücke werden in großen Bildblöcken zueinander in Beziehung gesetzt; die einzelnen Kompositionen zu einer übergreifenden Ordnung zusammengefasst.
Annegret Haas führt uns den ganzen Kosmos visueller Eindrücke und bildhafter Erinnerungen vor; doch diesen fehlt im buchstäblichen wie übertragenen Sinne die Farbigkeit, der sensuelle Tumult des Mittendrin. Die einzelnen Szenen wirken eher wie Film-Stills, aufgenommen mit einer Schwarzweiß-Kamera, wie Erinnerungen an Schwarzweiß-Fernsehen oder an eine Landschaft, die man vor langer Zeit mit Auto, Bus oder Zug durchfahren hat, so dass die Eindrücke »verblasst« sind. Die Ausfilterung der Farbigkeit erscheint aber nicht als Verlust, sondern wird durch einen Reichtum der Tonwerte im Grau- und Braunspektrum kompensiert, der zur Kontemplation der Motive anregt. Im Begriff der Kontemplation ist beiderlei aufgehoben: gesteigerte Aufmerksamkeit für das Ganze, das Einheitsstiftende einer Situation bei gleichzeitiger innerer Distanznahme zu allem Geschehen in Zeit und Raum.
Annegret Haas führt uns den ganzen Kosmos visueller Eindrücke und bildhafter Erinnerungen vor; doch diesen fehlt im buchstäblichen wie übertragenen Sinne die Farbigkeit, der sensuelle Tumult des Mittendrin. Die einzelnen Szenen wirken eher wie Film-Stills, aufgenommen mit einer Schwarzweiß-Kamera, wie Erinnerungen an Schwarzweiß-Fernsehen oder an eine Landschaft, die man vor langer Zeit mit Auto, Bus oder Zug durchfahren hat, so dass die Eindrücke »verblasst« sind. Die Ausfilterung der Farbigkeit erscheint aber nicht als Verlust, sondern wird durch einen Reichtum der Tonwerte im Grau- und Braunspektrum kompensiert, der zur Kontemplation der Motive anregt. Im Begriff der Kontemplation ist beiderlei aufgehoben: gesteigerte Aufmerksamkeit für das Ganze, das Einheitsstiftende einer Situation bei gleichzeitiger innerer Distanznahme zu allem Geschehen in Zeit und Raum.